29. Fortis Marathon  Rotterdam


Der Marathon in Rotterdam sollte nun mein 3. Trainingsmarathon in diesem Jahr werden. Angemeldet war ich schon seit dem letzten Jahr da ich auf Einladung von E.on-Benelux an den Start ging. Dies hatte wieder mal für mich enorme Vorteile. Angefangen vom Shuttleservice bis hin zum Abschlussessen war  die Veranstaltung von E.on-Benelux wieder einmal Top organisiert. Wir Läufer brauchten uns wirklich um nichts weiter zu kümmern.
Ein herzlicher Dank an dieser Stelle nochmals an die Organisatoren von E.on.

Ich bin am Samstagmorgen nach Rotterdam angereist und habe im Hotel Quartier bezogen. Danach ging es in die Stadt um mir die Marathonmesse und ein wenig die Innenstadt anzusehen. Um es vorweg zu nehmen: Die Messe kann man sich getrost schenken. Da gibt’s in schlecht sortierten Laufsportgeschäften mehr zu sehen.
Die Rotterdamer Innenstadt ist eigentlich auch nichts Besonderes. Eine Großstadt halt mit allem für und wider. Wahrscheinlich muss man ein wenig mehr Zeit haben um sich einen besseren Eindruck zu verschaffen. Ich bin dann noch ein wenig am Oude-Haven gewesen und habe mir bevor es zurück zum Hotel ging in einem netten Lokal am Hafen mein erstes Heineken getrunken.

Um 17:00 Uhr wurden wir E.on-Läufer dann vom Hotel abgeholt und mit Kleinbussen zum Euromast gebracht, wo wir an der offiziellen Pastaparty teilnahmen.

Zitat Wikipedia:

Der Euromast ist ein vom niederländischen Architekten Huig Maaskant entworfener und von 1958 bis 1960 errichteter Aussichtsturm in Rotterdam. Er wurde anlässlich der Floriade 1960 gebaut. Ursprünglich war der Euromast nur 101 Meter hoch. In den 30 Zentimeter dicken Wänden wurden rund 5.800 Tonnen Beton verbaut.
1970 wurde der Euromast durch Aufsetzen eines Mastes (so genannter „Space Tower“) auf seine Spitze, an dem sich eine rotierende Gondel hochschraubt, auf 185 Meter Höhe erhöht. Auf etwa 100 Metern Höhe befindet sich ein Panorama-Restaurant.
Der Euromast ist eine vielbesuchte Touristenattraktion Rotterdams. Er ist ein reiner Aussichtsturm und nicht, wie manchmal behauptet wird, ein Fernsehturm.

Nach der Pastaparty ging es dann noch zu einer Rundfahrt in die Stadt wo uns der Start und der Transferpunkt der Shuttlebusse nach dem Lauf erklärt wurden. 

Am Sonntagmorgen gab es im Hotel um 6:00 Uhr ein ausgiebiges Frühstück. Der Start war ja erst um 11:00 Uhr, so dass der Magen noch reichlich Zeit hatte. Um 8:00 Uhr wurden wir dann wieder mit den Kleinbussen zum Kraftwerk in den Rotterdamer Hafen gebracht. Als erstes gab es die Startunterlagen incl. eines recht guten Adidas Laufshirts vom Veranstalter. Weiterhin bestand im Kraftwerk die Möglichkeit sich umzuziehen und noch ein kleines Frühstück zu sich zu nehmen. Selbst eine Massage wäre schon drin gewesen. Ich habe allerdings von München her nicht so gute Erfahrungen mit den Massagen vor dem Lauf und habe daher darauf verzichtet. Um kurz vor 10:00 Uhr ging es dann per Bus zum Start in die Rotterdamer Innenstadt.

Mein Lauf war eher unspektakulär und das ist auch gut so. Meine Zielsetzung war im Grunde ja nur ein weiterer langer Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen. Dafür bin ich aber meinen Lauf eigentlich zu schnell angegangen. Nach Trainingsplan sollte ich den Marathon in einem 6:00/km Schnitt laufen. Ich lag in der Pace immer so zwischen 5:30 und 5:45/km. Ich wollte nicht unter 4 Stunden laufen und hatte bis ca. 30 km aber immer noch die 4 Stunden im Blick. Die nun zunehmenden Temperaturen und mein Vorhaben in der kommenden Woche noch einmal den Trainingsumfang zu erhöhen ließen mich dann aber doch zu der Erkenntnis kommen, dass es klüger ist nicht auf unter 4 Stunden zu laufen. Da ich mich auf keinen Fall an dem Tag für den Rest der Woche kaputt laufen wollte hab ich dann ordentlich zurückgenommen und bin die restlichen Kilometer gemächlich mit Gehpausen an den Getränkestellen ins Ziel gelaufen.

Die 4:03:25 waren eigentlich sogar fast zu schnell.

Die Organisation beim Marathon in Rotterdam ist super. Die Zuschauer waren fast an der gesamten Strecke und feuerten die Läufer an. Das Läuferfeld war Top besetzt und der Sieger Duncan Kibet wäre beinahe neuen Weltrekord (2:03:59 ) gelaufen. Seine Zeit war 2:04:27 und er hat das Rennen erst auf den letzten 200 m vor James Kwambai (zeitgleich) im Spurt für sich entschieden.

Ich war sicherlich nicht das letzte Mal zum Marathon in Rotterdam gewesen und wenn ich mal wieder einen schnellen Marathon laufen will dann wäre Rotterdam mit die erste Wahl.


Bis dann

Mattes